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Der Wasserturm Prenzlauer Berg

Erst Wasserturm, dann Konzentrationslager, Wohngebäude, Spielplatz und Industriedenkmal

Er gilt als ältester seiner Art in Berlin – der Wasserturm Prenzlauer Berg. Inmitten des Kollwitzkiezes im Berliner Bezirk Prenzlauer Berg befindet sich eines der architektonisch interessantesten Wahrzeichen Berlins, der Wasserturm Prenzlauer Berg. Dieses 1877 fertiggestellte Gebäude wurde bis zum Jahr 1952 gemäß seiner ursprünglichen Bestimmung als Wasserturm genutzt und kann insgesamt auf eine sehr bewegte Geschichte zurückblicken. Der von den Berlinern liebevoll als „Dicker Herrmann“ bezeichnete Wasserturm wird heutzutage von einer Grünanlage mit Spielplatz umgeben und ist ein bei den Bewohnern des Viertels beliebter Ort zum Erholen und Entspannen.

Der Wasserturm Prenzlauer Berg – wohnen in einer der begehrtesten Lagen Berlins

Aufgrund der Tatsache, dass die Anlage rund um den Wasserturm technisch sehr anspruchsvoll war, lebten Techniker und weitere Angestellte direkt vor Ort. Ihre Wohnungen befanden sich in den ersten sechs Etagen des Turms und konnten bis heute erhalten werden. Der Wohnraum im Wasserturm Prenzlauer Berg ist heutzutage sehr begehrt. Dies liegt vor allem an dem gepflegten Umfeld der Anlage und dem herrlichen Ausblick, den man aus einigen Wohnungen des Wasserturms genießen kann. Die sehr schön anzusehende Fassade des Wasserturms Prenzlauer Berg sorgt für eine sehr gemütliche Atmosphäre im Umfeld des Turms und unterstreicht, warum er von vielen Bewohnern des Stadtteils Prenzlauer Berg als Wahrzeichen des Viertels gesehen wird.

Ein Industriedenkmal von erhabener Schönheit – der Wasserturm Prenzlauer Berg

Wasserturm Prenzlauer Berg
Bild: DXR / CC BY-SA

Da neben dem eigentlichen Wasserturm auch die meisten anderen Gebäude und Vorrichtungen der Anlage rund um den Wasserturm Prenzlauer Berg erhalten sind, kann man an diesem Ort nicht nur ein architektonisch interessantes Ensemble entdecken, sondern ein Industriedenkmal von besonderer Güte bewundern. Das einzige Gebäude, welches heute nicht mehr existiert, ist das Maschinenhaus I, welches 1935 im Rahmen von Umgestaltungsmaßnahmen gesprengt wurde. An die dunkle Zeit seiner Geschichte, der Nutzung als Konzentrationslager der SA zu Zeiten des Nationalsozialismus, erinnert eine Gedenkwand auf dem Gelände.

Adresse

Knaackstraße 23, 10405 Berlin

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Roman Kugge Deutschland mal anders

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