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Der Park wurde 1969 auf der Berliner Halbinsel Penterwald eröffnet und blieb bis 1989 der einzige Vergnügungspark in der DDR. Für die Gründer war es wichtig, dass der Ort nicht nur unterhaltsam, sondern auch lehrreich ist. So entstand der Name „Kulturpark“ – Kulturpark Plänterwald. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde klar: Der alte Park hat keinen Platz im neuen Berlin. Der Berliner Senat organisierte eine Ausschreibung unter Auftragnehmern, um den Kulturpark zum Disneyland Berlin zu machen.
Der neue Besitzer des Parks
Die Familie Witte wurde der neue Besitzer des Parks. Sie benannte den Ort in Spreepark („Park an der Spree“) um, kaufte eine Vielzahl neuer Attraktionen, führte eine Gebühr für den Eintritt in den Park ein (zuvor nahmen sie Geld für jede Attraktion separat) und organisierten eine Umstrukturierung. Sie brachten viele Attraktionen aus dem verwüsteten französischen Park Mirapolis mit, darunter die berühmte Eisenbahn und ein Karussell mit Bechern, auf denen das alte Nesquik-Maskottchen – das Groquik-Kaninchen – abgebildet war.
Drei- und Vier-Meter-Dinosaurier und zwei Mammuts zogen ebenfalls von Frankreich nach Deutschland: Riesige Figuren wurden im Spreepark sofort zu öffentlichen Favoriten. Der Stegosaurus, Tyrannosaurus, Apatosaurus, Stirakosaurus trafen die Gäste am Eingang des Parks, überragten die Bäume und begeisterten die Besucher.
Nach Lima
Bis zum Jahr 2000 ging es Spreepark gut. Später ging die Zahl der Besucher von eineinhalb Millionen auf vierhunderttausend zurück, der Park hatte Schulden und die Muttergesellschaft wurde für bankrott erklärt. Mystisch denkende Forscher alter Vergnügungsparks glauben übrigens, dass es der Fluch der französischen Mirapolis war, der den Park an der Spree zerstört hat.
Der Inhaber Norbert Witte beschloss, zumindest einen Teil der Attraktionen nach Lima, der Hauptstadt Perus, zu transportieren. Zunächst wollte Norbert einen Park in Polen oder Russland eröffnen, aber die polnischen Behörden erteilten keine Baugenehmigung, und das Geschäft mit Russland funktionierte aufgrund von Schwierigkeiten bei den Zollbestimmungen nicht. In Lima lebte Wittes Familie mit Freunden zusammen, die sagten, der Bau eines Vergnügungsparks in Peru sei eine großartige Idee. Der deutsche Zoll gab grünes Licht für den Export von sechs Attraktionen: angeblich für Reparaturarbeiten. Sie wurden vollständig zerlegt und verladen. In Lima sorgte der Park für Aufsehen: Menschen aus verschiedenen Landesteilen fuhren in das reiche Viertel, um mit dem „Teppichflugzeug“ zu fahren.
Kokain
Das feuchte Klima erwies sich jedoch als fatal für die Fahrten, und die Unkenntnis der Gesetze, der spanischen Sprache und verschiedener bürokratischer Verzögerungen kam dem Geschäft nicht zugute. Infolgedessen stürzte sich Norbert Witte in eine kriminelle Geschichte: Im sehr berühmten „Teppichflugzeug“ wurde ihm angeboten, Gold nach Deutschland zu schmuggeln.
Gold stellte sich als weiß heraus – anstelle von Edelmetall wurden dem Besitzer der Attraktion 180 Kilogramm Kokain gebracht. Der Transportversuch schlug fehl.
Der Spreepark stand verlassen und zog allmählich Fans an, um zwischen den riesigen Dinosauriern zu spazieren.
Die Rechte an Attraktionen usw. blieben bis 2065 bei Witte. Wer den Park übernehmen wollte, musste die Rechte zurückkaufen und die alten Schulden (20 Millionen Euro) abbezahlen. Dies wurde von Grün Berlin durchgeführt, einem staatlichen Unternehmen, das Berliner Parks und Gärten besitzt.
Graffiti-Künstler
Die Hauptperle des Parks ist das Riesenrad, das eine besondere Attraktion Berlins ist.
Heutzutage finden im Spreepark organisierte Ausflüge statt, die detailliert über die verbleibenden Sehenswürdigkeiten berichten, alte Häuser zeigen und sogar mit dem noch funktionierenden Karussell fahren. Die Touren werden sowohl in deutscher als auch in englischer Sprache durchgeführt. Manchmal finden hier Straßenkunstausstellungen, Abendveranstaltungen mit Künstlern und Musikern und anderes statt.
Die Geschichte des Spreeparks erinnert an die Geschichte Berlins in den letzten fast 60 Jahren. Zuerst – die Propagandawaffen der DDR, dann die rasante Entwicklung im Zeitalter des Kapitalismus und in den letzten Jahren – ein Ort für informelle Partys und Versammlungen von Graffiti-Künstlern.
Adresse
Wasserweg, 12437 Berlin