Von den vielen Museen, die man in Berlin besichtigen kann, ist das Puppentheatermuseum definitiv eines der Außergewöhnlichsten. Kunstvoll geschnitzte Puppen aus aller Welt können in diesem sehr liebevoll gestalteten Museum nicht nur bestaunt, sondern auch hautnah erlebt werden. Das Puppentheatermuseum in Berlin hat nämlich den Anspruch ein ganzheitliches Museum zu sein, in dem man mit allen Sinnen die dort ausgestellten Exponate wahrnehmen kann.
Aus diesem Grund bietet das 1986 als mobiles Museum gegründete Museum, das seit 1995 an seinem heutigen Standort in Berlin-Neukölln beheimatet ist, viele Führungen die insbesondere Kinder dazu animieren aktiv mitzumachen. Aber auch Erwachsene fühlen sich in der bunten Welt des Puppentheatermuseums wohl und sind in der Regel sehr angetan von den ausgestellten Puppen. Denn viele der in dem Museum gezeigten Puppen weisen sehr viel Liebe zum Detail auf und beeindrucken durch ihre Authentizität. Vom klassischen Kasper, bis hin zu Puppen die Figuren der Zeitgeschichte, wie zum Beispiel Ludwig Erhard darstellen, reicht die Palette unterschiedlicher Charaktere, die in Puppenform das Museum bevölkern.
Mehr als nur ein Museum – Das Puppentheatermuseum in Berlin
Das Puppentheatermuseum in Berlin in ist mehr ein Erlebnisort als ein Museum. Was insbesondere durch die vielen auf Kinder zugeschnittenen Führungen deutlich wird. Aktiv sein und sich bewegen sind wichtige Elemente der Führungen, auf denen sich zum Beispiel die Marionette Pinocchio selbst vorstellt und gekonnt erklärt welche Fäden für welche Bewegung zuständig sind. Da die Kinder angehalten werden die Bewegungen von Pinocchio nachzuahmen, machen diese sozusagen Gymnastik, ohne es zu merken. Eine der beliebtesten Führungen, die das Puppentheatermuseum in Berlin anbietet, ist die sogenannte Taschenlampenvorführung, die nur etwas für mutige Kinder ist und während der alle ausgestellten Figuren nur durch den Lichtkegel einer Taschenlampe beleuchtet werden. Diese Art der Führung stärkt die Wahrnehmung und Konzentration.
Selbstverständlich gibt es auch eine Führung in deren Rahmen man hinter die Kulissen des Puppentheatermuseums blicken kann. Bei dieser sehr charmanten Führung, hat man obendrein die Möglichkeit verschiedene Puppenspieltechniken kennenzulernen und diese auch auszuprobieren. Des Weiteren wird auch den Fragen und Wünschen der Teilnehmer Raum gegeben, weswegen jeder Führung hinter den Kulissen anders verläuft. Abgerundet wird das sehr umfangreiche Programm des Puppentheatermuseums in Berlin durch verschiedene Workshops zu allen möglichen puppenrelevanten Themen.
Im Puppentheatermuseum in Berlin kann man viele Puppen auch in Aktion sehen
Da sich seit dem Einzug am heutigen Standort in Berlin-Neukölln einige Erweiterungsmöglichkeiten ergeben haben, verfügt das Museum seit einiger Zeit auch über einen Theatersaal, in dem die Puppen der Ausstellung regelmäßig zum Einsatz kommen. Neben Auftritten des hauseigenen Ensembles finden auf der Bühne des Puppentheatermuseums auch viele Gastspiele berühmter nationaler und internationaler Puppenkünstler statt. Ebenso wird der sehr schön gestaltete Raum auch für Lesungen aller Art genutzt.
Ein Besuch des Puppentheatermuseums in Berlin bedeutet in eine andere Welt einzutauchen. Vor allem wenn man mit Kindern in Berlin unterwegs ist, macht ein Besuch in diesem ganz besonderen Museum, welches von sehr engagierten Mitarbeitern zu dem gemacht wurde, was es ist, großen Spaß. Aber auch ohne Kinder kann man dank der sehr fantasievollen Gestaltung des Puppentheatermuseums eine herrlich kurzweilige und vor allem sehr abwechslungsreiche Zeit verbringen.
Öffnungszeiten und Preise
Montag – Freitag: 09.00 – 15.00 Uhr
Samstag: Geschlossen
Sonntag: 11.00 – 16.00 Uhr
Erwachsene 5,00 €
Kinder 4,00 €
Des Weiteren können verschiedene Führungen gebucht werden.
Adresse
Karl-Marx-Straße 135, 12043 Berlin