Der Harz ist ein Paradies für Wandervögel. Seit dem Jahr 2006 Nationalpark, bietet diese höchste Berglandschaft im Norden Deutschland auf 2.226 km² beeindruckende Landschaften und Natur pur. Hunderte Kilometer Wanderwege, tief eingeschnittene Täler, bizarren Felsen, Höhlen, wilde Bäche, Wasserfälle, Stauseen und idyllische Städtchen und Dörfer lassen jede Wandertour unvergessen bleiben. Der Nationalpark Harz hat viel Sehenswertes, aber das Hauptziel der meisten Besucher ist und bleibt der Brocken. Er gehört zu den absoluten Höhepunkten einer Harzwanderung.
Der Brocken
Der majestätisch im Zentrum des Nationalparks Harz thronende Brocken, ist mit stolzen 1.141 m gleichzeitig der höchste Berg im Harz. Mit Jahresdurchschnittstemperaturen von ca. 3,5 °C, rauen Winden mit Orkanstärke, mehr als 300 Nebeltagen im Jahr und bis zu 1.800 Millimeter Niederschlag in Form von Regen oder Schnee, zählt das Klima in dieser Gebirgsregion zu einem der extremsten in ganz Deutschland. Eine Wanderung auf den Brocken ist, mit wenigen Ausnahmen, zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter möglich. Aber die besten Monate, um den Brocken zu erobern sind im Juli und August.
Nach oben kommt der Besucher entweder zu Fuß, mit dem Fahrrad, dem Planwagen oder der Brockenbahn. Die Planwagen fahren von Schierke aus. Doch wer die Natur in dieser wunderschönen Berglandschaft hautnah erleben möchte, sollte natürlich hinauf wandern. Teilen sie dieses besondere Wandererlebnis mit berühmten Persönlichkeiten wie Hans Christian Andersen, Johann Wolfgang von Goethe oder Heinrich Heine.
Teufelskanzel & Hexenaltar
Die beiden sagenumwobenen Granitklippen auf dem Brocken, lassen sich am besten vom unmittelbar daran vorbeiführenden ca. 1,6 km langen Brockenrundweg, besichtigen. Die zerklüftete Steinformation der Teufelskanzel ragt eindrucksvoll in die Höhe. Der Hexenaltar befindet sich direkt daneben. Ein direkter Zutritt ist aus Naturschutzgründen aber nicht gestattet. Auf den Felsen wachsen empfindliche Flechten und geschützte Pflanzen wie die Bärlappe. Das Gebot, nur auf den Wanderwegen zu laufen, gilt für den gesamten Nationalpark. Um Teufelskanzel & Hexenaltar ranken sich zahlreiche Sagen. So sollen sich in der Walpurgisnacht, der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai, dort der Teufel und die Hexen zum wilden Tanz treffen. Der Überlieferung nach vertreiben die Hexen in dieser Nacht den Winter, indem sie mit ihren Besen den letzten Schnee von der Bergkuppe fegen.
Die beiden bemerkenswerten Granitklippen fand bereits Johann Wolfgang von Goethe bei seinem ersten Brockenaufstieg im Winter 1777 so faszinierend, dass er sie in der berühmten Walpurgis-Szene in seinem „Faust“ beschrieb. Das war dann auch die Geburt des sogenannten Walpurgisfest, das noch heute in zahlreichen Ortschaften im Harz gefeiert wird.
Öffnungszeiten und Eintrittspreise im Nationalpark Harz
Mit Ausnahme der von sogenannten Rangern oder zertifizierten Waldführern geführten Erlebnis-Touren ist der Zutritt zum Nationalpark kostenlos und für jeden frei zugänglich.
Adresse
38879 Wernigerode