Göttingen zählt nicht nur zu den malerischsten Universitätsstädten Deutschlands, sondern die Universität Göttingen brachte auch einige der großen Mathematiker, Physiker und Wissenschaftler anderer Fachrichtungen hervor, die es zu Weltruhm brachten.
Deutliche Spuren hat zum Beispiel Carl-Friedrich Gauß in Göttingen und in der Wissenschaftsgeschichte hinterlassen. In Göttingen könnt ihr unter anderem das Gauß-Weber-Dankmal am Wall, die Gauss-Statuette der Sternwarte und das Grab von Carl-Friedrich Gauß im Cheltenhampark besuchen.
Das Leben und Wirken von Carl-Friedrich Gauß
1777 in Braunschweig geboren, widmete sich Carl-Friedrich Gauß bereits in jungen Jahren der Wissenschaft. Besonders die Mathematik hatte es ihm angetan und schon im Alter von 14 Jahren wurde er Herzog Karl Wilhelm Ferdinand von Braunschweig als Wunderkind vorgestellt.
Dank der finanziellen Unterstützung des Herzogs konnte Gauß das Collegium Carolinum in Braunschweig besuchen und führte ab 1795 seine Studien an der Universität Göttingen fort. Bereits 1807 wurde Gauss Professor der Astronomie und als Direktor der Sternwarte in Göttingen eingesetzt.
Bis heute sind die Arbeiten von Gauß in der Mathematik, Astronomie, Geodäsie und Physik unvergessen, denn die bahnbrechenden Erkenntnisse zogen weltweite Aufmerksamkeit auf sich. Neben der gaußschen Krümmung gehen auf Carl-Friedrich noch zahlreiche mathematische Erkenntnis aus der Zahlen- und Potenzialtheorie zurück.
Bis ins Jahr 1854 war Gauß als Wissenschaftler und Lehrender aktiv und verstarb Anfang des Jahres 1855 in Göttingen in seinem Lehrstuhl, wo er den größten Teil seines Lebens verbrachte und Großes vollbrachte.
Trotz seines Todes ist Carl-Friedrich Gauß bis heute noch „präsent“, denn seit 1949 wird die Gauß-Medaille verliehen, mit der bereits mehrere Nobelpreisträger geehrt wurden.
Adresse: Wo liegt die letzte Ruhestätte des mathematischen Genies?
Wenn ihr die Möglichkeit habt, solltet ihr unbedingt den Albani-Friedhof (Cheltenhampark) besuchen. Dort findet sich das Grab des großen Gelehrten Carl-Friedrich Gauß. Starten könnt ihr vom Nobel-Rondell, denn insgesamt liegen auf dem Göttinger Friedhof acht Nobelpreisträger begraben, darunter Max Plank, Otto Hahn und Max von Laue.