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Der Brennende Berg in Sulzbach

Der Berg, der glimmt und raucht

Über viele Jahrzehnte waren weite Teile Deutschlands weniger ein Erholungsgebiet als viel mehr im Zeichen von industrieller Entwicklung. Noch heute sind die Spuren davon beispielsweise im Ruhrgebiet besonders deutlich zu sehen. Aber auch andere Teile Deutschlands haben eine lange Geschichte mit dem Bergbau und so manches Relikt ist bis heute geblieben.

Ein gutes Beispiel für die späten Folgen des Bergbaus findet man bei einer ganz besonderen Attraktion im Saarland. Der Brennende Berg auf dem Industriepfad im Saarland zieht jedes Jahr tausende Touristen an. Das ist völlig verständlich, denn bis heute wirft der Berg Rauchschwaden ab und ist ein echtes Highlight in der saarländischen Natur.

Die Entstehung des brennenden Bergs im Saarland

Der brennende Berg ist eines der Überbleibsel des Kohleabbaus im Saarland, der über Jahrhunderte die gesamte Region mit dem kostbaren Rohstoff versorgt hat. Heute finden sich hier wohl allem Wälder und Naturschutzgebiete – entsprechend ist auch der brennende Berg im Saarkohlewald zu finden, einem geschützten Bereich, der besonders bei Wanderern und Ausflüglern aus der gesamten Region sehr beliebt ist. Hier lassen sich nicht nur die Überreste der einst so wichtigen Industrie des Saarlandes entdecken, sondern auch die eine oder andere Mine, die heute nicht mehr betrieben wird. Eines der Highlights unter den Sehenswürdigkeiten ist aber in jedem Fall der brennende Berg.

Der Brennende Berg
Bild: Dguendel / CC BY

Wie genau der brennende Berg entstanden ist, ist heute nicht mehr gesichert. Es scheint jedoch so gewesen zu sein, dass sich ein Steinkohlenflöz in der Nähe entzündete. Daraufhin hat sich der gesamte Untergrund des Berges für eine Weile in Brand gesetzt und dadurch, dass hier überall Kohle zu finden ist, ist das Feuer bis heute nicht vollständig erloschen. Während selbst Goethe einst den Berg besuchte und darüber berichtete, ist es heute vor allem ein Glimmen, das aus dem Berg kommt.

Der Brennende Berg
Bild: Dguendel / CC BY

Hier und dort steigt noch Dampf auf und an manchen Tagen lässt sich warme Luft durch die Spalten im Berg spüren. Es ist ein beeindruckendes Naturschauspiel, das es auch zu einem beliebten Ort für Ausflügen von Schulklassen geschafft hat.

Der Industriepfad im Saarland

Der brennende Berg ist nur der Teil eines langen Industriepfades, der durch das gesamte Saarland führt. Ausflügler und Wanderer, ebenso wie Fahrradfahrer und Schulklassen können sich hier auf die Spuren der Geschichte begeben und entdecken, wie das Saarland aussah, bevor es in den heutigen Zustand gekommen ist. Der brennende Berg ist dabei ein Highlight des Besuches.

Er lässt sich einfach über verschiedene Zugänge erreichen und ist auch für Menschen, die das Wandern vielleicht nicht gewöhnt sind, einfach erreichbar. Bei dieser Gelegenheit sollte man sich auch auf die Spuren von Goethe begeben, der dieses Gebiet im 18. Jahrhundert besucht und darüber in seinen eigenen Memoiren geschrieben hat.

Öffnungszeiten und Eintrittspreise

Da das Gebiet frei zugänglich ist, gibt es keine Gebühren für den Eintritt. Darüber hinaus ist er rund um die Uhr und das gesamte Jahr geöffnet. Besonders schön ist er aber im Herbst und im Frühling – und an diesen Tagen ist auch die höchste Chance, die Rauchschwaden aus den Tiefen aufsteigen zu sehen.

Anfahrt/Adresse: Wo genau liegt der Brennende Berg?

Der Berg liegt zwischen den Dörfern/Städten Dudweiler, Neuweiler und Sulzbach. Verschiedene Wanderwege führen von dort aus zum Berg. Die genauen Anfahrt-s und Parkmöglichkeiten könnt ihr folgender Fotografie entnehmen (Klick für Großansicht):

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